Nachlese: Abend zur Erinnerung an Klaus Michelsen

Unser beliebter Autor Klaus Michelsen wäre am 14.März 2025 78 Jahre alt geworden. Leider jährte sich im Februar sein Tod bereits zum zweiten Mal.

Zur Erinnerung an ihn veranstalteten seine Wegbegleiter einen Abend mit seinen phantasiereichen und humorvollen Märchen und Geschichten.

Im ersten Teil des Abends ging es um Musikmärchen, denn die Liebe zur Musik zog sich wie ein roter Faden durch sein literarisches Schaffen.
Da ging es z.B. um die Grashüpfer, die den ganzen Tag über unermüdlich musizieren und die Schnecke, die ihnen beibringt, wie wichtig Pausen sind und so wenigstens zeitweise für Ruhe sorgt.

Da ist der König, der unbedingt einmal träumen möchte. Aber nichts verhilft ihm dazu. Erst der Hofmusiker Robert versetzt den König in einen Schlaf, der ihm endlich Träume schenkt.

Beate Rüstemeier-Herget spielte danach auf dem Klavier die „Träumerei“ von Robert Schumann und bei manchen der zahlreichen Zuschauer huschte ein verstehendes Lächeln über das Gesicht.

Dieter Schnell, der schon in jungen Jahren gemeinsam mit Klaus Musik gemacht hat, brachte anschließend zusammen mit Liesel Lodde-Schettel skandinavische Geigenmusik zu Gehör.

Auf ganz eigene Art erinnerte am Ende des ersten Teils der Liedermacher Kai-Peter Kruse an Klaus Michelsen. Er hatte bereits 2023 ein Lied für den Verstorbenen komponiert, das er an diesem Abend noch einmal aufführte.

Der zweite Teil widmete sich den Meermärchen. Die Gäste hörten die wundersame Geschchte von dem Tauchermeister, der die versunkene Stadt der Quallen entdeckt. Danach ging es um zwei Texte aus dem Buch: „Der kleine Leuchtturm Optimist – Geschichten aus dem Wattenmeer“, gelesen von der Illustratorin und Mitautorin des Buches, Andrea Oldag
Außerdem umrahmt von dem Lied des kleinen Leuchtturms, das Klaus Michelsen komponiert hat und bei seinen Lesungen auf dem Akkordeon spielte. Heute erklang es auf der Gitarre.

Die Zuschauer genossen es an diesem Abend sehr, die Märchen von Klaus Michelsen noch einmal zu hören.
Seine Familie war dabei, viele seiner Freunde und einige Bekannte, aber auch die Menschen, die früher zu seinen Lebzeiten seine Lesungen besucht haben. Seine Frau bedankte sich herzlich bei den Aufführenden.

Es hat allen ausgesprochen gut gefallen, denn zum Schluss forderten die Gäste noch eine Zugabe. Es wurde: „Die verhexte Orgelpfeife“.
Dieses Märchen ist von Klaus häufig vor allem in der Bethlehemkirche, eben diesem Veranstaltungsort erzählt worden.
Und wie sonst auch bei Klaus immer, flog zum Abschluss eine kleine Kuscheltiermaus durch den Raum bis zu den Zuschauern!
Wer sich einmal aufmerksam in der Kirche umschaut, findet gewiss jene Orgelpfeife, in der die kleine Maus Antonia aus dem Märchen wohnt.

Wir danken unserer Autorin Brigitte Harkou fürs Zusenden des Berichtes.