Singularität beim Carow Verlag entdeckt

Gestern kam eine Umbreitbestellung bei uns an. Nun hat der Großhändler Umbreit sein Bestellaufkommen, insb. in der Pandemie deutlich heruntergefahren. Insofern wurde die Bestellung natürlich mit gebührlicher Freude begrüßt.

“Emilia 1”, sehr schön, ein älterer Titel.

Ein Blick in unser Lager-System: Verdammter Hühner-Popo. Ein Buch zu wenig auf Lager.
Gleich noch einmal ins System geschaut und eine Diskrepanz zwischen bestellt und verkauft entdeckt. Zwanzig Bücher zu wenig eingetragen.

Kein Problem. Hoch ins Lager und millitärisdch-zackig gebrüllt: “Alle Emilias vor tretern”.
Kennt Ihr das aus Western-Filmen, wenn der Wind pfeift und so ein runder Gras-Zweige-Ball durchs Bild springt? Die springen übrigens immer von rechts nach links, aber ich schweife ab.

Also wieder herunter gerast und manuell das Tagesregal durchforstet. Nichts. Totenstille. Die laut System vorhandenen Emilias lagen ein wenig zitternd wegen des kommenden Wutgewitters bereit. Aber der Rest?

Also wieder nach oben. Ein wenig nachdenklich vor dem Lagerregal stehend. Die Artikel lagen dort nach einem ausgeklügelten System in bis zu drei Reihen. Aber immer so, dass man von vorne sah, was sich grundsätzlich im Regal befand.

Angefangen die ersten Reihen zur Seite zu schieben. Schon nach dem ersten von 5 Regalen war klar: keine Chance, wegen einer Handvoll Bücher das schöne System aufs Spiel setzen?

Nö. Ham wir halt ein schwarzes Loch. Kann passieren. Bleibt zu hoffen, dass sich die Emilias in eine Kiste gemogelt haben, die einfach nur falsch beschriftet ist und irgendwo ganz hinten steht. Denn das vorhandensein einer Singularität würde uns ziemlich sicher vor ganz andere Probleme stellen. Alternativ gönne ich es Arrietty (vgl. gleichnamiger Ghibli-Film), das Buch zu lesen. Aber wieso sie gleich einen ganzen Stapel gemopst hat?

So. Nachdruck-Auftrag ist raus.

Foto von einem Teil des Lagers vom Carow Verlag