Linda und die Märchenblume

21,00 

Kinder lieben Märchen. In diesem Buch sind gleich 16 Märchen versammelt, eins schöner als das andere. Die kleine Linda stolpert im Garten über die Märchenblume und die Märchenwesen purzeln von den Blütenblättern herab und beginnen, ihr ihre Märchen zu erzählen und sie selbst ins Märchenland mitzunehmen, wo sie zaubern und tanzen lernt.

Ein ganz zauberhaftes Buch, wunderschön und liebevoll illustriert von der begabten Dana Smolny.

Hardcover, 14,8 x 21 cm, 128 Seiten mit 40 überwiegend ganzseitigen farbigen Illustrationen für Kinder ab 5 und für alle die Märchen lieben

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Beschreibung

Kinder lieben Märchen. In diesem Buch sind gleich 16 Märchen versammelt, eins schöner als das andere. Die kleine Linda stolpert im Garten über die Märchenblume und die Märchenwesen purzeln von den Blütenblättern herab und beginnen, ihr ihre Märchen zu erzählen und sie selbst ins Märchenland mitzunehmen, wo sie zaubern und tanzen lernt.

Von einem Prinzen, der auszieht und als Schuster sein Lebensglück findet, wird hier erzählt. Von einem Jungen, der wie die Vögel pfeifen kann und von einem Teufel, der in den Himmel fliegen will, erfahren wir, ebenso wie von einer Hexe, die Wolken waschen muss. Vom Zwerg, der fliegen wollte und einer verlorengegangenen Königskrone berichtet das Buch. Doch auch ganz ungewöhnliche Märchen finden sich, etwa das vom Zwerg, der seinen Namen suchte, dem Märchen vom großen Büchermonster und dem Märchen vom geteilten Königsschloss.

Diese und noch weitere zeitlose Märchen sind hier alle versammelt und zeugen von der wunderbaren und unerschöpflichen Phantasie der Autorin Angelika Pauly, die bereits eine Meisterin im Märchenschreiben ist und schon einige Märchenbücher veröffentlicht hat. Wer die Autorin kennt, weiß, dass einige ihrer Märchenfiguren immer wieder auch in anderen Büchern Gastauftritte haben. So ist auch in diesem Buch ein Märchen enthalten, in dem der beliebte Doktor Rabe und der Wurzelzwerg mit von der Partie sind und einer vergifteten Ameise Hilfe leisten.

Ein ganz zauberhaftes Buch, wunderschön und liebevoll illustriert von der begabten Dana Smolny.

Hardcover, 14,8 x 21 cm, 128 Seiten mit 40 überwiegend ganzseitigen farbigen Illustrationen für Kinder ab 5 und für alle die Märchen lieben

Buchinfos

  • Titel: Linda und die Märchenblume
  • Autorin: Angelika Pauly
  • Illustratorin: Dana Smolny
  • ISBN: 9783944873695
  • Genre: Märchenbuch
  • Umfang: 128 Seiten
  • Format: A5, Hardcover
  • Empfohlenes Alter: ab 5 Jahre
  • Preis (Print): 21 Euro
  • Verfügbar (Printbuch): shop.carow-verlag.de

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Leseprobe1

Linda

Frühling: Die kleine Linda lief durch den Garten, sprang über kleine Maulwurfshügel, stolperte und fiel hin, genau auf ihren Kopf. „Au!“, rief sie

Bild von Linda beim rennen

Der Himmel über ihr kreiste, die Sonne rotierte, Bienen und Hummeln schwirrten blitzschnell über sie hinweg und dann stand alles still. „Kannst du denn nicht aufpassen?“, ertönte da eine glockenhelle Stimme. „Nun sind viele Märchenwesen heruntergefallen. Da, schau nur!“

Vorwurfsvoll, so wie das Kind es sonst nur von der Mutter hörte, wenn es etwas angestellt hatte, klangen die Worte an sein Ohr. Linda schlug die Augen auf und sah klitzekleine Lebewesen umherhuschen. Ein kleiner König suchte wohl nach seiner Krone, eine Prinzessin weinte über ihr zerrissenes Ballkleid, ein Zwerg tauschte mit einem Elfen die Stiefel und eine Hexe versuchte gerade, ihren zerbrochenen Besen mit etwas Honig zu kleben.

„Siehst du, was du angerichtet hast?“, beschwerte sich die Blume. „Sie sind alle von meinen Blättern heruntergefallen, weil du gegen mich gestoßen bist.“ „Ich bin doch nur gestolpert“, weinte Linda. „Papperlapapp“, meckerte die Blume weiter, „hättest besser achtgeben müssen, bist doch kein kleines Kind mehr, das gerade laufen lernt.“ „Es tut mir leid, was kann ich tun?“, fragte Linda und versuchte, den winzig kleinen König zu greifen.

„Lass das bloß sein!“, rief die Blume. „Das mache ich schon selber“, neigte ihren Blütenstängel und der König hüpfte auf sein Blatt, nickte mit dem Kopf und bedankte sich auf diese Weise. „Kann er nicht sprechen?“, wollte Linda wissen, sie war ein wenig neugierig. „Doch schon, aber meine Märchenwesen sprechen nicht mit jedem und mit dir schon mal gar nicht“, erwiderte die Blume und neigte ihre Blütenblätter ein wenig arrogant in die Sonne.

„Nun gib nicht so an!“, rief der Zwerg, der immer noch versuchte, die Stiefelchen des Elfen anzuziehen. „Das Kind hat sich entschuldigt und es ist ja nichts weiter passiert.“ „Wie kannst du das sagen?“, weinte die Prinzessin. „Schau dir mein Kleid an, so kann ich doch nicht zum Prinzenball gehen. Und der Prinz wollte heute um meine Hand anhalten.“

„Meine Mama kann gut nähen“, meinte Linda, „ich kann ihr dein Kleid bringen. Sie bringt es sicher in Ordnung.“ „Ob sie so kleine Nadeln hat, bezweifle ich“, höhnte die Hexe und flog auf ihrem Besen knapp an Lindas Nase vorbei. „Aber ich könnte das Kleid wieder ganz hexen. Na, wie wäre das?“ „Lass dich nicht auf die Hexe ein“, warnte der Zwerg, der immer noch ohne Stiefel im Gras stand.

Aber halt, liebe Kinder, wir sind ja schon mitten in der ersten Geschichte …

 

Leseprobe2

Das Märchen vom zerrissenen Ballkleid

In einem kleinen Königreich lebten einmal ein König und eine Königin, die wünschten sich so sehr ein Kind. Nach vielen Jahren endlich wurde ihnen ein kleiner Prinz geboren. Überglücklich feierten sie die Geburt mit lauten Salutschüssen aus hundert Kanonen. Im Nachbarland geschah zurzeit das Gleiche, auch hier war eine Prinzessin zur Welt gekommen. Und auch hier wurde die Ankunft der ersehnten Thronfolgerin mit Salutschüssen aus hundert Kanonen gefeiert. Nun hörten die Nachbarn erstaunt von der gleichzeitigen Geburt, die auch noch auf den Tag und die Stunde genau geschehen war, und beschlossen, zusammen zu feiern. Eine ganze Woche lang wurden die Grenzen geöffnet und viele Feste gefeiert. Da sich die Königsfamilien so gut verstanden, wurde beschlossen, die beiden Königskinder gemeinsam aufwachsen zu lassen. Und so geschah es.

Die beiden Kinder besuchten zusammen einen Kindergarten und spielten fröhlich mit Kindern aus dem Volk. Zwar erhielten sie auch königlichen Unterricht, denn sie sollten ja einmal zwei Königreiche als gute Herrscher führen, aber sie wuchsen ohne Dünkel auf. Alle waren zufrieden.

Nun wuchsen die beiden heran. Sie verstanden sich, sie mochten sich und eines Tages liebten sie sich und beschlossen, zu heiraten.

„Ich werde einen Ball für dich geben, Liebste“, versprach der junge Prinz, „und dort werde ich um deine Hand anhalten.“ Dann erzählte er seinen Eltern davon, die sich sehr freuten, denn sie mochten die Prinzessin sehr. Nun gab es aber in ihrem Königreich einen Diener, der sein Leben lang schon sehr neidisch auf das Glück der beiden Königshäuser geschaut hatte und dieser flüsterte nun dem König ins Ohr:

„Majestät, so einfach geht das nicht. Die Prinzessin muss einige Bedingungen erfüllen und ein paar Prüfungen bestehen, bevor sie Königin eures Reiches werden kann. So war es immer Brauch.“ Der König lachte nur, aber um die Dienerschaft zu befrieden verfügt er, dass die zukünftige Gemahlin des Prinzen an ihrem Verlobungstag ein Kleid tragen müsse, das keine Flecken und keine Risse aufweisen dürfe.

‚Das wird leicht zu bewerkstelligen sein‘, dachte er sich und bereitete mit seiner Königin den Ball vor. Am Abend des Balles, als die junge Prinzessin mit ihrer Kutsche vorgefahren kam, blieb sie aber in einer Speiche des Rades hängen – und zerriss ihr schönes Ballkleid. Sie wusste von der Verfügung und brach in Tränen aus.

„Wo bekomme ich jetzt ein neues Kleid her?“, rief sie, doch die Lakaien sahen sie nur traurig an. Da kam ein Mädchen daher, das einen Korb voller frischer Wäsche trug. Es sah die Prinzessin weinen und ging zu ihr. Was denn los sei, wollte es wissen und die Königstochter erzählte der Schlossangestellten von ihrem Unglück. „Wenn ich in diesem zerrissenen Kleid zum Ball gehe, wird mein Prinz nicht um meine Hand anhalten können. So hat es der König verfügt. Und sein Wort ist Gesetz, das noch nicht einmal er wieder zurücknehmen kann.“ Und wieder kullerten dicke Tränen über ihr Gesicht.

„Liebe Prinzessin, ein Ballkleid habe ich nicht, aber ich kann dir mein Kleid geben. Meine Mutter hat es mir geschneidert und es ist ganz neu und ohne Risse. Es ist nur nicht so schön wie dein Ballkleid.“

Die Prinzessin lachte nun unter ihren Tränen, nickte, und beide Mädchen tauschten ihre Kleider. In dem einfachen Wäscherinnenkleid betrat die Königstochter nun den prächtig geschmückten Ballsaal. Der Prinz eilte ihr entgegen und sah nur ihre strahlenden Augen. Die Lichter im Ballsaal spiegelten sich in ihrem Haar und ließen das einfach weiße Leinenkleid in den Regenbogenfarben leuchten. Er sank auf die Knie und bat um ihre Hand. Als sie ihn küsste, brachen alle Gäste in Jubel aus und es wurde Verlobung gefeiert.

Einige Wochen später gab es eine große Hochzeit und der junge Bräutigam bestand darauf, dass seine geliebte Braut dazu das einfache Leinenkleid trug. Das junge Paar wurde sehr glücklich, der böse Diener aus dem Land gejagt, beide Königreiche vereinigt und das kleine Wäschereimädchen … ja, das wurde das Kindermädchen der kleinen Königskinder, die im Laufe der nächsten Jahre geboren wurden. Und wisst ihr was? Jeden Abend musste sie den Kleinen die Geschichte vom zerrissenen Ballkleid erzählen, denn ohne diese Erzählung mochten die Kinder nicht einschlafen.

* * * * *

Alle kleinen Märchenwesen atmeten auf, das war ja noch mal gutgegangen. Auch Linda beglückwünschte die Prinzessin zu ihrem Glück. Diese nahm gerne die Hand des Kindes, setzte sich auf und alle konnten das hübsche weiße Leinenkleid der Wäscherin bewundern.

 

Märchenliste

Märchenliste Für alle, die gerne wissen möchten, welche Märchen in dem Buch enthalten sind, hier eine Auflistung aller Märchen in der Reihenfolge, in der sie auch im Buch sind.

  • Linda
  • Das Märchen vom zerrissenen Ballkleid
  • Das Märchen von der Hexe und dem Zauberer
  • Das Märchen von den vertauschten Stiefeln
  • Das Märchen vom Zwerg, der fliegen wollte
  • Das Märchen von der verlorenen Königskrone
  • Das Märchen vom Jungen, der so pfeifen konnte wie ein Vogel
  • Linda in der Zauberschule
  • Das Märchen von der Fee, die nicht tanzen konnte
  • Das Märchen von der Weihnachtsbaumretterin
  • Das Märchen vom Teufel, der in den Himmel wollte
  • Das Märchen vom Zwerg, der seinen Namen suchte
  • Die Geschichte von der vergifteten Ameise
  • Das Märchen vom großen Büchermonster
  • Das Märchen vom geteilten Königsschloss
  • Die Geschichte vom großen Märchenfest

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