Was macht der Storch hinterm Kleiderschrank?

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Was passiert eigentlich, wenn ein junger Storch aus seinem Nest fällt? Kann man ihn dann selbst aufziehen, wenn er täglich eine Portion Frösche bekommt? Vertragen sich Störche mit Hühnern? Wie sehr kann eigentlich so ein Storchenschnabel zwicken?

Fragen über Fragen … In dieser auf einer wahren Begebenheit basierenden Geschichte könnt ihr die Geschwister Leni, Till und Klara dabei begleiten, Antworten zu finden.

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Beschreibung

Es ist immer stärker zu spüren, dass viele Menschen, insbesondere Kinder, in unserer schnelllebigen Zeit mit all ihren digitalen Verlockungen, den Bezug zu unserer Fauna verlieren und mit ehemals alltäglichen Situationen in Wald und Wiese nicht mehr umzugehen wissen. Auch der Sachkunde-Unterricht in den Schulen behandelt viele Themen nur am Rande oder gar nicht, viele Lehrer und Eltern wissen selber nicht, wie man sich in bestimmten Fällen verhalten sollte und können es den Kindern nicht vermitteln. Altes Wissen geht verloren.

Mit dem vorliegenden Buch „Was macht der Storch hinterm Kleiderschrank?“ gelingt es der zeichnerisch sehr ausdrucksstarken Autorin und Illustratorin Ewa Schmidt auf kindgerechte und unterhaltsame Weise, ein so wichtiges Thema optisch ansprechend zu vermitteln.

Was passiert eigentlich, wenn ein junger Storch aus seinem Nest fällt? Kann man ihn dann selbst aufziehen, wenn er täglich eine Portion Frösche bekommt? Vertragen sich Störche mit Hühnern? Wie sehr kann eigentlich so ein Storchenschnabel zwicken? Jetzt im Frühling, wo die Störche wieder nach Mitteleuropa zurückkehren, wird sich sicher der eine oder andere diese Fragen bestimmt schon gestellt haben und Kinder stellen diese Fragen auch, während sie ihre Welt entdecken. In dieser, auf einer wahren Begebenheit basierenden, Geschichte begleiten die Leser die Geschwister Leni, Till und Klara dabei, Antworten zu finden.

Nebenbei wird der junge Storch und dessen Futter vor der Oma versteckt, Kuchen gebacken und die Geschwister erfahren, dass ihr Nachbar ein Vogelkundler ist, der den jungen Storch und dessen Eltern bereits seit Tagen beobachtete und schon vermisst hatte. Sie lernen, wie Störche zur Beobachtung beringt werden, warum man aus dem Nest gefallene Vögel den Vogeleltern nicht wegnehmen sollte und erleben wie ihr Storch wieder mit seinen Eltern wiedervereint wird.

Die Autorin, die hauptberuflich als Erzieherin arbeitet, liebt es, wenn die Kinder ihre Geschichten mögen und liest sehr gerne vor. Das handgezeichnete und mit Wasserfarben colorierte Buch mit seinen wunderschönen Illustrationen richtet sich vor allem an Kinder ab 5 und alle, die sich für Umweltthemen begeistern und Störche und andere Vögel lieben. Erwachsene Leser werden in diesem Buch die herrlichen Bilder und die unaufdringlich lehrreiche Geschichte zu schätzen wissen.

In der Pandemie begannen viele Menschen die Säugetiere, Pflanzen und Vögel in ihrer Wohnumgebung stärker wahrzunehmen sowie gezielt zu beobachten und zu füttern. Der NABU meldete eine höhere Beteiligung an den Vogelzählaktionen „Stunde der Gartenvögel“ und „Stunde der Wintervögel“, die das belegt. Doch dass man die fürs Nest zu groß gewordenenen Vögel auf dem Boden darunter nicht einfach mit nach Hause nehmen darf, auch wenn sie hilflos wirken, das wissen nur die wenigsten Kinder. Dem Verlag wurde dies bewusst und der Wunsch, die große Palette an Büchern mit Tieren und Umweltthemen zu erweitern kam auf.

Über das Buch

Titel: Was macht der Storch hinterm Kleiderschrank?
Umfang: Hardcover, 62 Seiten, Kinderbuch
Autorin und Illustratorin: Ewa Katharina Schmidt
ISBN: 978-3944873-67-1
Preis: 16 Euro

Ewa K. Schmidt als Illustratorin

Cover Was macht der Storch hinterm Kleiderschrank
Cover

Über das Buch

Titel: Was macht der Storch hinterm Kleiderschrank?
Umfang: Hardcover, 62 Seiten, Kinderbuch
Autorin und Illustratorin: Ewa Katharina Schmidt
ISBN: 978-3944873-67-1
Preis: 16 Euro

Über die Autorin
Kapitel 1
Kapitel 2


Auch von der Autorin

Kapitel 1

Ein Sonnenstrahl zaubert Leni ein Lächeln ins Gesicht. Verschlafen öffnet sie die Augen und sieht, wie ihre Mutter die Gardine beiseiteschiebt. „Guten Morgen Leni, denke daran Oma Agnes kommt bald“, ruft sie und verabschiedet sich. „Ich bin doch schon längst wach“, murrt Leni und wirft ihre Bettdecke hoch. Leise schleicht sie sich in die Küche, wo ihre Geschwister bereits frühstücken. „Das wird ein Spaß!“, hört sie Till rufen, doch bei Lenis Anblick werden sie mucksmäuschenstill. Sie flüstern sich etwas zu und schlingen hastig ihr Müsli hinunter. „Warum habt ihr‘s so eilig?“, fragt Leni erstaunt. „Haben wir gar nicht“, winkt Till ab. Irgendetwas ist hier im Busch. Beide haben ihre Gummistiefel an, obwohl es draußen überhaupt nicht regnet. Aus Tills Hosentasche blitzt eine Taschenlampe hervor und an ihren Stühlen lehnen zwei Kescher. Das sieht nach einem Abenteuer aus. „Kann ich mitkommen? Oma ist eh noch nicht da.“ Klara versetzt Till einen Tritt unterm Tisch. Ruckartig steht er auf und holt einen Eimer aus der Abstellkammer, bevor sie dann nach draußen verschwinden. Kurz danach klingelt es an der Tür und Leni öffnet. Oma kommt in die Küche und stellt einen Korb voller Lebensmittel auf den Tisch. „Wo sind denn Till und Klara?“, fragt sie verwundert. „Die haben sich aus dem Staub gemacht. Aber sie haben mir nicht verraten, was sie vorhaben.“ Oma macht ein nachdenkliches Gesicht. „Umso besser. Der Kuchen, den ich euch mitbringen wollte, ist im Ofen verbrannt. Die Zutaten hier sind für einen neuen. In der ganzen Aufregung habe ich vergessen, Eier mitzunehmen. Aber eure Hühner haben bestimmt schon welche gelegt.“ ‚Na toll‘, seufzt Leni in Gedanken, ‚jetzt darf ich nach faulen Eiern suchen.‘

Kapitel 2

Leni nimmt einen Korb und macht sich auf den Weg in den Schuppen. Beim Hineingehen stolpert sie über Luci, ihr Lieblingshuhn, das aufgebracht hin- und herflattert und schnell aus dem Schuppen hampelt. „Das fängt ja gut an.“ Leni knipst die Lampe an und schaut zum alten Schrank hinüber, dessen Türen und Schubladen zum Eierlegen weit offen stehen. Als sie auf diese zugeht, hört sie ein ungewöhnliches Geräusch. Vor lauter Schreck zuckt sie zusammen. ‚Oh nein, hoffentlich versteckt sich hier keine Ratte‘, denkt sie. Schon bei der Vorstellung sträuben sich ihr die Nackenhaare. Ist hier jemand?“, fragt sie leise und überlegt, ob sie nicht lieber umkehren soll. Doch dann sieht sie in der obersten Schublade drei Eier liegen. Luci oder eines der anderen Hühner haben sie wohl eben gelegt. ‚Ein Glück, dass es so schnell geht‘, denkt sie erleichtert. Während sie die Eier in den Korb legt, fällt ihr auf, dass der Schrank von der Wand abgerückt ist. Sie kann es nicht lassen, dahinter zu spähen. Doch dann hört sie nur noch ihren lauten Schrei nachhallen, als sie fassungslos vor Schreck mit dem Eierkorb auf dem Boden landet. Vor ihr steht ein riesiger Vogel. Seine Beine sind mindestens so lang, wie ihre eigenen. Sein zugebundener Schnabel zeigt auf sie und hat die Länge ihres Unterarms. Ein junger Storch! Zuletzt hat sie einen auf dem Schornstein des Nachbarn gesehen. Aus der Ferne sehen sie um einiges kleiner aus.